In Amerika spiegeln die verschiedenen Langzeitpflegesysteme (long-term care – LTC) unterschiedliche regionale Bedürfnisse und Möglichkeiten wider. Im vorliegenden Artikel werden die Langzeitpflegesysteme in Argentinien, Kanada, Chile, Costa Rica und Uruguay untersucht und die Gesundheits- und Sozialdienstleistungen, die der alternden Bevölkerung in diesen Ländern zur Verfügung stehen, werden eingehend beschrieben.
Ein beträchtlicher Teil der Beschäftigten in Amerika ist in der Plattformwirtschaft tätig, sei es als Haupt- oder Nebenverdienst. In diesem Artikel werden Reformen und Entwicklungen in der Region vorgestellt, die sich bereits auf den Beschäftigungsstatus und den sozialen Schutz von Plattformbeschäftigten ausgewirkt haben oder auswirken könnten.
Personalmanagement in der Verwaltung der sozialen Sicherheit
Es gibt keine einheitliche Strategie für die digitale Transformation in den Institutionen der sozialen Sicherheit. Der vorliegende Artikel zeigt auf, wie Institutionen in Amerika durch unterschiedliche Ansätze von einer anfänglichen Digitalisierung der Prozesse und Dienstleistungen zu einer umfassenderen und agileren Strategie der digitalen Transformation übergehen konnten, und so Paradigmen und Betriebsmodelle überwunden haben.
Fehlender Sozialschutz ist in vielen Ländern mit einem Mangel an Informationen verbunden. Wenn sich die Arbeitnehmer und ihre Familien ihrer Rechte und Pflichten nur unzureichend bewusst sind, können sie die Bedeutung oder die Tragweite des Sozialschutzes auch nicht ausreichend verstehen. Daher müssen die Menschen zwingend über soziale Sicherheit informiert werden, damit ihr Zugang zu Leistungen, ihre Eigenständigkeit und ihre Befähigung gefördert werden.
Die korrekte Interpretation von Daten stellt eine große Herausforderung für alle Organisationen dar. In einer Welt, in der alles immer schneller gehen muss und in der unverzügliche und angemessene Entscheidungen verlangt werden, ist die Datenanalyse zu einem immer wichtigeren Instrument geworden. Insbesondere im Kontext von COVID-19 ermöglichte der Einsatz von Analysetechnologien den Institutionen, die gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen der Pandemie besser einzuschätzen und die Entscheidungsfindung zu verbessern.
Die COVID-19-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig Sicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden sind und welche Rolle die Institutionen der sozialen Sicherheit bei der Unterstützung ihrer Leistungsempfänger in der Pandemie spielen. Durch die Förderung einer Präventionskultur tragen Regierungen, Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Institutionen der sozialen Sicherheit dazu bei, ein sichereres, gesünderes und produktiveres Arbeitsumfeld zu schaffen. Denn eine gesunde Arbeitsbevölkerung stärkt auch die Tragfähigkeit der Systeme der sozialen Sicherheit.
Fehler, Hinterziehung und Betrug in Systemen der sozialen Sicherheit
Good Governance
Beitragseinzug und Einhaltung der Bestimmungen
Informations- und Kommunikationstechnologie
Hinterziehungs- und Betrugsfälle in der sozialen Sicherheit verursachen hohe soziale und wirtschaftliche Kosten, schaffen Ungleichgewichte in den Konten der sozialen Sicherheit und führen letztlich zu wirtschaftlichen Verzerrungen, die sich ungünstig auf den Betrieb und die Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaften auswirken. Sie haben auch politische Auswirkungen, da sie den Ruf der die Programme der sozialen Sicherheit betreibenden Institutionen schädigen. Hinterziehung und Betrug führen bei Systemen der sozialen Sicherheit zu Einkommenseinbußen von schätzungsweise drei bis fünf Prozent und machen in OECD-Ländern bis zu zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus (RAND Europe, 2014). In Ländern mit weniger formalisierten Arbeits-märkten dürften diese Zahlen noch höher liegen.