Anstalt für soziale Vorsorge
Paraguay
Amerika

Auszahlung eines finanziellen Ausgleichs für Versicherte bei Aussetzung ihres Arbeitsvertrags

Jahr der Umsetzung
2020

Wie die meisten Länder der Welt gab es auch in Paraguay einen Lockdown, um die Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern. Diese von der Regierung angeordneten Bestimmungen hatte Auswirkungen auf die Arbeitswelt: Die Arbeitsverträge zahlreicher Versicherter der Anstalt für soziale Vorsorge Paraguays (Instituto de Previsión Social – IPS) wurden ausgesetzt.

Um den betroffenen Arbeitnehmern eine soziale Deckung zu gewähren, führte die IPS gemeinsam mit dem Ministerium für Arbeit, Beschäftigung und soziale Sicherheit und der Regierung Paraguays eine wirtschaftliche Beihilfe bei Aussetzung des Arbeitsvertrags infolge der COVID-19-Gesundheitskrise ein. Diese Ausgleichsmaßnahme für von einer Aussetzung betroffene Arbeitnehmer sieht auch vor, dass eine wirtschaftliche Beihilfe gezahlt wird, wenn nicht positiv getestete Arbeitnehmer präventiv isoliert werden müssen, weil sie in Kontakt mit COVID-19-Infizierten waren, oder wenn die Arbeitnehmer einer Risikogruppe angehören.

Die wichtigste Innovation besteht einerseits in der Auszahlung dieser finanziellen Leistung, denn sie existierte vorher nicht im Leistungssystem der Sozialversicherung, und andererseits im gesellschaftlichen Kontext, in dem sie umgesetzt werden musste. Überdies bringt diese Maßnahme aktuell den wirksamsten und konkretesten Nutzen für die Arbeitnehmer.

 

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