Neuer IVSS-Bericht

10 globale Herausforderungen für die soziale Sicherheit – Asien und Pazifik

Neuer IVSS-Bericht

10 globale Herausforderungen für die soziale Sicherheit – Asien und Pazifik

Experten der sozialen Sicherheit haben ermittelt, welches die wichtigsten Herausforderungen der sozialen Sicherheit in Asien und im Pazifikraum sind. Ganz oben auf der Liste standen die Themen Schließen der Deckungslücke, Gesundheit und Langzeitpflege und der technologische Wandel. Diese und andere Herausforderungen verlangen strategische und oft innovative Maßnahmen der politischen Entscheidungsträger und Verwaltungsfachleute der sozialen Sicherheit, wie ein neuer Bericht der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS) feststellt.

Der neue IVSS-Bericht 10 global challenges for social security – Asia and the Pacific (10 globale Herausforderungen für die soziale Sicherheit – Asien und Pazifik) ist das Ergebnis von Untersuchungen, Analysen und Befragungen von mehr als 30 Regierungsstellen und Institutionen der sozialen Sicherheit in Asien und der Pazifikregion.

Der Bericht begleitet das Regionalforum für soziale Sicherheit für Asien und den Pazifik, das vom 2. bis 4. Oktober 2018 auf Einladung der malaysischen Anstalt für soziale Sicherheit (Pertubuhan Keselamatan Sosial – PERKESO) in Kuala Lumpur, Malaysia, stattfindet. Am Regionalforum nehmen über 400 Teilnehmer von mehr als 75 Institutionen der sozialen Sicherheit aus mehr als 35 Ländern der Region teil.

Angesichts des immer unsichereren und komplexeren Umfelds, in dem die Regierungen und öffentlichen Verwaltungen operieren, analysiert der Bericht, wie die Systeme der sozialen Sicherheit von verschiedenen globalen Herausforderungen betroffen sind und wie die nationalen Behörden der sozialen Sicherheit aus Asien und dem Pazifik die Risiken eindämmen und ihre Zukunft vorbereiten können.

Die zehn Herausforderungen für die soziale Sicherheit in Asien und im Pazifik, die im Bericht vorgestellt werden, lauten in der Reihenfolge ihrer Dringlichkeit:

  • Schließen der Deckungslücke
  • Gesundheit und Langzeitpflege
  • Der technologische Wandel
  • Gestiegene öffentliche Erwartungen
  • Bevölkerungsalterung
  • Arbeitsmärkte und die digitale Wirtschaft
  • Beschäftigung junger Arbeitnehmer
  • Ungleichheiten im Lebensverlauf
  • Neue Risiken, Schocks und Extremereignisse
  • Schutz von Arbeitsmigranten

Eindämmung der Risiken

„Das verstärkte internationale Engagement, die wirtschaftliche Entwicklung und die verbesserte Verwaltung haben gemeinsam dazu beigetragen, dass das Sozialschutzniveau in Asien und der Pazifikregion insgesamt so hoch ist wie noch nie zuvor“, erklärte IVSS Generalsekretär Hans Horst Konkolewsky bei der Vorstellung des Berichts.

„Dieser Kontext bietet die große Chance, schon jetzt für die langfristigen Herausforderungen der sozialen Sicherheit in Asien und der Pazifikregion vorzukehren, er verlangt jedoch von den Regierungen und Institutionen, dass sie umfassende strategische Maßnahmen ergreifen, um das kontinuierliche Wachstum und die Entwicklung der sozialen Sicherheit in der Region sicherzustellen“, erklärte er.

Mehr Innovation zur Sicherung der Tragfähigkeit

Der IVSS-Bericht beschreibt wirksame Maßnahmen, mit denen sich die asiatischen und pazifischen Institutionen der sozialen Sicherheit auf den sich wandelnden Kontext vorbereitet und angepasst haben, und er benennt zahlreiche Beispiele guter Praxis. Im Bericht wird betont, dass mehr Innovation nötig sein wird, wenn die Tragfähigkeit der Systeme für die kommenden Generationen sichergestellt werden soll.

Die IVSS hat als einzigartige internationale Gemeinschaft von Verwaltungen der sozialen Sicherheit Programme entwickelt, die Austausch und Innovationen fördern, und sie wird auf dem Regionalforum für soziale Sicherheit für Asien und den Pazifik neue Initiativen vorstellen.

Der neue Bericht dient als Gesprächsgrundlage für das Regionalforum, das als eine der wichtigsten Zusammenkünfte von Entscheidungsträgern und Führungskräften der sozialen Sicherheit in Asien und im Pazifikraum gilt und mehr als 400 Vertreter aus über 35 Ländern versammelt.

Weitere Informationen über den Bericht finden Sie auf: www.issa.int/10.